Nun habe ich endlich einmal ein bisschen Zeit mich hinzusetzen und etwas zu schreiben, damit ihr wisst, dass hier alles OK ist!
Vor einer Woche bin ich in den USA angekommen, um genauer zu sein, in New Jersey. Nach dem anstrengenden Flug und zwei Stunden warten an dem amerikanischen Immigration Schalter, konnte ich endlich wieder amerikanische Luft schuppern. In NJ (New Jersey) besuchte ich meine ehemalige Gastfamilie. Es war total schön alle wieder zu sehen und all die Dinge zu tun, die ich vor zwei Jahren zum letzten Mal in den USA gemacht habe. Jeder Tag war also bis zur letzten Minute voll gestopft.
Gestern musste ich dann wieder Abschied nehmen und in den Flieger Richtung Roanoke, VA (Virginia) steigen. Naja, ok das ist nicht ganz richtig. Erst bin ich von Newark, NJ nach Chicago geflogen um dann wieder Richtung Süden nach Virginia zu kommen. Es war also ein bisschen eigenartig. Hier auf der Karte könnt ihr die Flugstrecke bewundern.
An dem kleinen Roanoke Regional Airport wurde ich freundlich von 2 Studentinnen des Roanoke Colleges und anderen Internationalen Studenten empfangen. Nun war es auch schon ziemlich spät 22:30
Uhr, aber wir mussten noch auf andere Studenten warten, die auch noch an dem Tag ankommen sollten. Total fertig bin ich dann um 01:30 Uhr ins Bett gegangen.
Es ist schon alles etwas gewöhnungsbedürftig in dem College Dorm. Ich teile mir ein Zimmer mit zwei anderen Studenten. Eine ist auch schon hier, sie ist Amerikanerin und fängt gerade erst an. Das
Zimmer fand ich sehr chaotisch vor; drei Betten, drei Schränke, drei Schreibtische und drei Kommoden standen wahllos im Zimmer herum... Also hab ich einfach auf eins der freien Betten in der
Mitte vom Raum gelegt. Über den Gemeinschaftswaschraum will ich gar nicht erst reden.
Zur Begrüßung habe ich einen kleinen roten Ordner bekommen, der den Ablauf der Orientation, Karte des Campus und meinen Stundenplan für das Semester beinhaltet.
Die Orientation geht erst morgen los, weshalb ich heute dachte, dass ich mal Downtown Salem erkunde. Nachdem ich erstmal eine halbe Stunde in die falsche Richtung gelaufen bin und dann in der richtigen Richtung mein eigentliches Ziel (Starbucks) nicht finden konnte, bin ich wieder zurück zum College gewatschelt. Von der hohen Luftfeuchtigkeit total durchgeschwitzt und fertig kam ich wieder an der Catawba Hall an. Naja und das war es auch erstmal :)
Die International Student Orientation ist nun vorbei. Wie ihr oben auf den Fotos sehen könnt war diese auch sehr voll. Manche Dinge waren sehr hilfreich, andere eher nicht...Doch Highlights gab es auf jeden Fall.
Am Mittwoch gab es einen Scavenger Hunt (Schnitzeljagd) bei der wir den Campus kennen lernen konnten. Wir bekamen "Clues" über das Department zu dem wir gehen sollten und wurden somit über den ganzen Campus gescheucht. Wer jedoch als erstes am Ziel ankam, der bekam einen Preis. UND... meine Gruppe hat gewonnen und zur Belohnung gab es T-Shirts, Notizbücher, Trinkbecher, etc.. Meine Belohnung war ein Travel Coffee Mug:
Am Donnerstag Abend ging es für uns zum Roanoke Star von welchem man einen einmaligen Ausblick auf Roanoke genießen konnte.
Am Freitag Nachmittag hieß es aber schon wieder "Tasche packen" für den Wilderness Adventure Trip in New Castle, VA. Wer mich kennt weiß, dass ich mich überhaupt nicht fürs campen begeistern kann. Aber bei der Ankunft war ich sehr glücklich das gesehen zu haben:
Ja, in dieser netten Cabin durften wir eine Nacht schlafen und den Luxus von richtigen Betten genießen.
Am nächsten Tag ging es dann an die High/Low Ropes (sowas wie der Kletterpark in Soest) bevor wir dann wieder zurück zum Roanoke College gefahren sind.
Ach ja, während der Woche habe ich einen der Deutsch Professoren kennengelernt: Dr. Ogier. Sehr netter Mann, spricht perfekt deutsch ist aber Amerikaner. Dr. Ogier hat überhaupt keinen Akzent wenn er deutsch spricht. Also Opa U.: Man kann eine Sprache doch perfekt lernen, auch wenn man kein Muttersprachler in dieser Sprache ist!
Bis dahin :)