Und somit endet auch mein zweites Semester in den USA für mich. Aber für ganz viele amerikanische Studenten endete heute noch mehr, nämlich ihr Collegeleben, denn nun haben sie ihren Bachelor offiziell erreicht.
In den USA ist dieser Tag ein ganz besonderer, was man von meiner Uni in Deutschland nicht so sagen kann; naja dafür zahlen wir auch nicht Unmengen an Geld fürs Studium. Doch hier in den USA ist es ein riesen Event.
Unsere Catawba Freunde, die jetzt ihren Bachelor bekommen haben, waren an diesem Tag im Mittelpunkt von Catawba.
Es war ein wunderschöner, glücklicher aber auch sehr trauriger Tag, denn ab jetzt geht es mit den Verabschiedungen los. Ich verlasse Roanoke College schon am nächsten Tag (3.May) und fahre noch einmal mit einem Leihwagen gen Norden um mit meiner irischen Freundin noch eine Woche Connecticut, Philly und NYC unsicher zu machen und um meine ehemalige Gastfamilie in New Jersey zu besuchen.
Dennoch ist damit mein Kapitel Auslandssemester vorbei und ich muss mich erstmal vom Roanoke College verabschieden....
Meine letzten Tage in den USA waren einfach nur unbeschreiblich schön. Klar sie waren auch ziemlich traurig, aber in den letzten Tagen habe ich noch viel erlebt.
Meine irische Freundin und ich sind zuerst nach Connecticut zu Kristen gefahren. Dort haben wir zwei Nächte verbracht und sogar die Eliteuniversität Yale besucht.
Von Connecticut ging es dann nach Philadelphia, PA zu unserer Freundin Megan. Den ganzen Tag haben wir in Philadelphia verbracht und eine Nacht bei Megan. Dann ging es aber auch schon weiter zurück nach NYC. Glücklicherweise hatte Duana, die Irin, einen Onkel der in Queens wohnt und so konnten wir bei ihm bleiben und von dort aus jeden Tag nach NYC fahren. Und genau das haben wir auch gemacht. Da wir beide unglaubliche NYC Fans sind und auch schon etliche Male da waren, sind wir einfach wie New Yorker durch die Straßen gelaufen. Wir sind sogar in ein Diner gegangen wo die Kellner singen. Die Kellner in diesem Diner sind alle ausgebildete Schauspieler, die aber im Moment keinen Job am Broadway haben. In dieses Diner jedoch können sie Geld verdienen und trotzdem rostet ihre Stimme nicht ein. Ein tolles Erlebnis :)
Zu guter Letzt habe ich in meinen letzten Tagen noch meine ehemalige Gastfamilie in New Jersey besucht. Es war gut sie noch einmal wiederzusehen und ein paar Tage in meinem zweiten zu Hause zu verbringen.
Ich habe meine letzten Tage richtig ausgekostet, viel gelacht, viel Frozen Yogurt gegessen, aber auch viel Angst gehabt dieses Land wieder zu verlassen. Aber wie meine französische Freundin Amelie sagte, du musst gehen um wieder hierhin zu kommen; wenn du schon hier bist kannst du ja nicht wieder zurück kommen. Naja und da hat sie ja auch irgendwie Recht.
